Fed-Entscheidung im Dezember weitgehend eingepreist, Märkte achten auf abweichende Stimmen und Powells Ausblick
Die anstehende Sitzung der US-Notenbank im Dezember gilt als eine der umstrittensten seit Jahren, wobei Anleger beobachten, wie gespalten die Notenbanker bei Zinssenkungen sind und welche Signale Fed-Chef Jerome Powell zum weiteren Kurs gibt, berichtete BlockBeats unter Verweis auf JIN10. Der Vermögensverwalter Janus Henderson sieht nur begrenzte langfristige Marktauswirkungen der Dezember-Sitzung und rechnet eher mit kurzfristiger Volatilität, wobei Maßnahmen im ersten Halbjahr 2026 wichtiger seien als der Dezember-Schritt. Wilmington Trust hält die erwarteten Fed-Zinssenkungen für weitgehend eingepreist und betont, dass nun die geldpolitische Kommunikation im Vordergrund steht, wobei eine sehr vorsichtige, stark datenabhängige Botschaft erwartet wird. Einige Beobachter halten die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen für geringer, als es die Märkte nahelegen, und konzentrieren sich stärker auf Powells Erklärung und die Knappheit des Abstimmungsergebnisses, während Volkswirte von Nomura betonen, dass noch nichts sicher sei, die Märkte das Risiko eines ausbleibenden Schritts im Dezember unterschätzten und die Zahl der Gegenstimmen sowie die Haltung der vier rotierenden regionalen Fed-Präsidenten aufschlussreich sein werden.