Die wichtigsten Krypto-Phishing-Betrugsmaschen, die Sie kennen sollten und wie Sie sie 2025 erkennen

  • Einsteiger
  • 18 min
  • Veröffentlicht am 2025-06-03
  • Letztes Update: 2025-11-06
 
Phishing-Betrug beschleunigt sich im Krypto-Bereich und wird mit KI immer raffinierter. CertiKs 2024-Überprüfung führt 1,05 Milliarden US-Dollar an Verlusten auf 296 Phishing-Vorfälle allein zurück, wodurch es zum kostspieligsten Angriffsvektor des Jahres wurde. Im Jahr 2025 haben gestohlene Gelder bereits bis November 2,17 Milliarden US-Dollar überschritten, angetrieben durch große Exchange-Sicherheitsverletzungen und zunehmend raffinierte Social Engineering-Angriffe, einschließlich KI-gestützter Köder und Deepfakes.
 
Kumulativer Wert, der zwischen 2022 und 2025 von Diensten gestohlen wurde
Kumulativer Wert, der zwischen 2022 und 2025 von Diensten gestohlen wurde | Quelle: Chainalysis
 
Sowohl Chainalysis als auch Reuters kennzeichnen GenAI als Schlüsselkraft hinter Rekord-Betrugseinnahmen von mindestens 9,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024, während Compliance-Daten zeigen, dass Social-Engineering-Betrug 40,8 % der diesjährigen Sicherheitsvorfälle ausmacht, weit vor rein technischen Exploits. Ein krasses Beispiel: Ein einzelnes Opfer verlor 783 BTC im Wert von etwa 91 Millionen US-Dollar im August 2025, nachdem es von einem gefälschten Hardware-Wallet-„Support"-Agenten betrogen wurde.
 
Als BingX-Nutzer ist dieser Kontext wichtig: Betrüger mischen jetzt ähnlich aussehende Websites, gefälschten Support, WhatsApp/Telegram-Nachahmung und KI-generierte Stimmen, um Sie zu hastigen Fehlern zu drängen.
 
Dieser Leitfaden erklärt, wie Krypto-Phishing funktioniert, wie Sie rote Flaggen schnell erkennen, und welche BingX-Sicherheitskontrollen wie Anti-Phishing-Code, Withdrawal-Whitelist, Notfall-Kontosperrung dabei helfen, Ihre Gelder sicher zu halten, damit Sie mit Vertrauen handeln können.

Was ist ein Krypto-Phishing-Betrug?

Ein Krypto-Phishing-Betrug ist eine Art von Cyberangriff, bei dem Betrüger sich als jemand ausgeben, dem Sie vertrauen, wie eine Krypto-Exchange, einen Wallet-Anbieter oder einen Kundensupport-Agenten, um Ihre sensiblen Informationen zu stehlen. Ihr Ziel ist es, Zugang zu Ihren privaten Schlüsseln, Wallet-Seed-Phrasen oder Account-Login-Daten zu erhalten, damit sie die Kontrolle über Ihre Krypto-Assets übernehmen können.
 
Gesamte Krypto-Verluste, einschließlich Dienste und persönliche Wallets
Gesamte Krypto-Verluste, einschließlich Dienste und persönliche Wallets | Quelle: Chainalysis

Verschiedene Formen von Phishing-Angriffen

• E-Mail-Phishing: Betrüger senden ähnlich aussehende E-Mails mit dringenden Warnungen und Links zu gefälschten Login- oder Passwort-Reset-Seiten, die darauf ausgelegt sind, Ihre Zugangsdaten zu stehlen. Laut Sicherheitsfirmen war es 2024 der wichtigste Krypto-Verlustvektor.
 
• Smishing (SMS): Gefälschte Textnachrichten enthalten verkürzte oder ähnlich aussehende URLs, die behaupten, Ihr Konto zu verifizieren oder Airdrops anzubieten, aber zu Websites weiterleiten, die Zugangsdaten stehlen. Diese Angriffe zielen auf Nutzer ab, die mobilen Benachrichtigungen vertrauen.
 
• Vishing (Sprache): Gefälschte Anrufer-IDs und jetzt KI-Stimmenklone geben sich als Kundensupport aus und bringen Opfer dazu, 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung)-Codes oder Seed-Phrasen preiszugeben. Social-Engineering-Stimmbetrug war einer der größten Treiber der Verluste in 2025.
 
• Gefälschte Pop-ups/Overlays: Bösartige Pop-ups auf typosquatted oder infizierten Websites fordern Nutzer auf, Wallet-Passwörter „erneut einzugeben" oder gefälschte Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen, um sensible Daten zu sammeln.
 
• Adressvergiftung/Null-Wert-Transfers: Angreifer senden Null-Wert-Transaktionen von ähnlich aussehenden Wallet-Adressen in der Hoffnung, dass Sie später die falsche kopieren; ein Opfer verlor etwa 91 Millionen US-Dollar in BTC durch diese Taktik.
 
• App/IM-Nachahmung: Betrüger erstellen gefälschte WhatsApp- oder Telegram-Konten mit offizieller Markenführung, um nach Geldern oder privaten Schlüsseln zu fragen, obwohl legitime Plattformen öffentlich warnen, dass sie niemals Nutzer mit Investitionsmöglichkeiten per DM kontaktieren werden.
 

Was sind einige häufige Arten von Krypto-Phishing-Betrug?

Phishing-Betrug im Krypto-Bereich wird jedes Jahr fortschrittlicher. Sowohl Chainalysis als auch CertiK berichteten von Rekord-Phishing-Verlusten Anfang 2025, mit über 2,17 Milliarden US-Dollar gestohlen allein in der ersten Jahreshälfte durch eine Mischung aus E-Mail-Fallen, gefälschten Websites, KI-generierten Anrufen und Wallet-Vergiftungsangriffen. Diese Betrügereien zielen alle darauf ab, Ihre Login-Daten, Seed-Phrase oder On-Chain-Signatur-Genehmigungen zu stehlen.
 
Unten sind Beispiele für einige der häufigsten Phishing-Angriffe und wie sie funktionieren.

1. Gefälschte E-Mails: E-Mail-Phishing

Beispiel eines E-Mail-Phishing-Versuchs
Beispiel eines E-Mail-Phishing-Versuchs
 
E-Mail bleibt eines der effektivsten Phishing-Tools, weil Betrüger Nachrichten leicht offiziell aussehen lassen können. Sie kopieren Logos, Farben und Schreibstile von vertrauenswürdigen Plattformen, manchmal sogar den Absendernamen fälschend.
 
Sie könnten eine E-Mail erhalten, die besagt:
 
• „verdächtiger Login erkannt"
• „Ihre Abhebung ist gesperrt"
• „Verifizieren Sie Ihr Konto, um eine Sperrung zu vermeiden"
 
Die E-Mail enthält einen Link zu einer gefälschten Login-Seite. Sobald Sie Ihr Passwort oder Ihren 2FA-Code eingeben, stiehlt der Angreifer ihn und leert sofort Ihr Konto.
 
Datenprüfung: CertiK berichtete, dass Phishing der #1 Angriffsvektor in 2024 war und bis November 2025 über 1,05 Milliarden US-Dollar an Verlusten ausmachte, wobei E-Mail-Phishing der primäre Einstiegspunkt bleibt.
 
Sicherheitstipp: Überprüfen Sie immer die vollständige E-Mail-Adresse des Absenders und achten Sie auf Rechtschreibfehler. Im Zweifelsfall gehen Sie direkt zur offiziellen Website, anstatt E-Mail-Links zu klicken.

2. Gefälschte Websites: Nachahmungsseiten und URL-Spoofing

Beispiel eines URL-Spoofing-Phishing-Angriffs
Beispiel eines URL-Spoofing-Phishing-Angriffs
 
Betrüger erstellen gefälschte Login-Seiten, die fast identisch mit echten Exchanges aussehen. Sie verwenden oft URLs, die ein oder zwei Zeichen von der echten Domain abweichen; zum Beispiel:
 
• bingx-secure.com
• bıngx.com (mit einem anderen Zeichen)
• bingx-app.help
 
Wenn Sie Ihre Login-Daten, Seed-Phrase oder Ihren 2FA-Code eingeben, erhalten Angreifer vollen Zugang zu Ihrer Wallet oder Ihrem Exchange-Konto.
 
Reales Beispiel: Eine 2025-Studie, die auf arXiv von Forschern der Hong Kong Polytechnic University und der UC San Diego veröffentlicht wurde, analysierte über 6.600 Adressvergiftungsvorfälle auf Ethereum und BNB Chain und schätzte mehr als 83,8 Millionen US-Dollar an Verlusten im Zusammenhang mit ähnlich aussehenden URLs und gefälschten Wallet-Oberflächen.
 
Sicherheitstipp: Setzen Sie ein Lesezeichen für die offizielle BingX-Website und loggen Sie sich nur über gespeicherte Lesezeichen ein. Überprüfen Sie jede URL doppelt, bevor Sie Zugangsdaten eingeben.

3. Smishing oder SMS-Phishing

Beispiel eines Smishing-(SMS-Phishing-)Angriffs
Beispiel eines Smishing-(SMS-Phishing-)Angriffs | Quelle: Berkeley IT Lab
Smishing geschieht durch Textnachrichten, die darauf ausgelegt sind, Sie zu dringendem Handeln zu erschrecken. Diese Nachrichten können behaupten:
 
• Ihr Konto ist gesperrt
• Ihre Abhebung ist fehlgeschlagen
• Sie qualifizieren sich für einen kostenlosen Airdrop
 
Die SMS enthält eine kurze URL (wie bit.ly oder tinyurl-Links), die zu einer bösartigen Website führt.
 
Warum Smishing-Angriffe funktionieren: Menschen vertrauen mobilen Benachrichtigungen mehr als E-Mails, also reagieren sie schnell, und Betrüger spielen mit dieser Dringlichkeit.
 
Sicherheitstipp: Klicken Sie niemals auf SMS-Links, die behaupten, Kontoprobleme zu beheben. Öffnen Sie stattdessen die BingX-App oder Website direkt und überprüfen Sie dort die Benachrichtigungen.

4. Vishing oder Voice-Phishing

Vishing-Betrug kommt durch Telefonanrufe von jemandem, der sich als „BingX-Support", „Exchange-Sicherheitsteam" oder sogar Ihre Bank ausgibt. Sie behaupten, es gäbe ein Problem mit Ihrem Konto und fragen nach:
 
• 2FA-Codes
• Passwörtern
• Wallet-Seed-Phrasen
• Remote-Gerätezugriff
 
Dank KI verwenden Betrüger jetzt Voice-Cloning, um wie echte Support-Agenten zu klingen – oder sogar wie jemand, den Sie kennen.
 
Datenpunkt: Laut WhiteBITs 2025-Sicherheitsbericht machten Social-Engineering-Betrügereien (einschließlich Vishing) 40,8 % der Krypto-Sicherheitsvorfälle in diesem Jahr aus.
 
Warnung: BingX wird Sie niemals anrufen, um ein Passwort, einen Bestätigungscode oder eine Seed-Phrase anzufordern. Wenn jemand anruft und danach fragt, legen Sie sofort auf.

5. Null-Wert-Transfers und Adressvergiftung

Wie ein Adressvergiftungsbetrug funktioniert
Wie ein Adressvergiftungsbetrug funktioniert | Quelle: Chainalysis
 
Dieser Betrug zielt auf Ihre Transaktionshistorie ab, nicht auf Ihren Posteingang. Angreifer senden eine Null-Wert-Transaktion an Ihre Wallet von einer Adresse, die fast identisch mit einer aussieht, der Sie vertrauen. Später, wenn Sie eine vorherige Adresse kopieren, um Gelder zu senden, könnten Sie versehentlich die gefälschte des Betrügers auswählen.
 
Reales Beispiel: Ein Opfer verlor 91 Millionen US-Dollar in Bitcoin (783 BTC) im August 2025, nachdem es zweimal während großer Transfers auf diesen Trick hereingefallen war. Blockchain-Analysten bestätigten, dass der Angreifer Adressvergiftung nutzte, um Gelder abzufangen.
 
Sicherheitstipp: Verlassen Sie sich niemals nur auf die ersten und letzten paar Zeichen einer Wallet-Adresse. Verwenden Sie ein vertrauenswürdiges Adressbuch oder verifizieren Sie die gesamte Adresse manuell vor dem Senden.

6. KI-gestützte Phishing-Angriffe

Wie ein KI-gestützter Phishing-Betrug funktioniert
Wie ein KI-gestützter Phishing-Betrug funktioniert | Quelle: WeSecureApp
 
Künstliche Intelligenz hat die Phishing-Landschaft verändert. Angreifer nutzen jetzt KI-Chatbots, Stimmenklone und Deepfake-Videos, um Betrügereien realistischer und schwerer zu erkennen zu machen. Laut dem Chainalysis 2025 Crypto Crime Report half KI-gestütztes Phishing dabei, die Krypto-Betrugseinnahmen 2024 auf mindestens 9,9 Milliarden US-Dollar zu treiben, und Analysten berichten über einen starken Anstieg in 2025, da Betrüger Angriffe schneller skalieren als zuvor.
 
KI-Tools ermöglichen es Betrügern:
 
• Realistische Kundensupport-Chats zu generieren, die offiziellen Ton und Formatierung kopieren
 
• Deepfake-Stimmanrufe zu erstellen, die wie echte Exchange-Agenten oder sogar Freunde klingen
 
• Phishing-E-Mails mit geleakten Daten wie Namen, Regionen oder Login-Historie zu personalisieren
 
Diese Angriffe fühlen sich „legitim" an, weil sie menschlich aussehen, in Echtzeit antworten und nachahmen, wie echte Support-Teams sprechen. Einige enthalten sogar gefälschte Anti-Phishing-Codes und Warnungen vor „verdächtiger Kontoaktivität", um Nutzer unter Druck zu setzen, bösartige Links zu klicken.
 
Sicherheitserinnerung: Wenn sich eine Nachricht ungewöhnlich personalisiert anfühlt, dringende Verifizierung anfordert oder Sie dazu drängt, schnell zu klicken, pausieren Sie. Verifizieren Sie immer über die offizielle App oder Website, anstatt auf E-Mails, Pop-ups, DMs oder Anrufe zu antworten.
 

7. Telegram-Phishing via gefälschte Bots und Admins

Beispiel eines Telegram-Phishing-Angriffs
Beispiel eines Telegram-Phishing-Angriffs | Quelle: Bank of Singapore
 
Telegram ist ein wichtiger Knotenpunkt für Krypto-Communitys, aber auch ein wichtiges Ziel für Phishing. Betrüger erstellen häufig gefälschte „Support-Bots" oder geben sich als Projekt-Admins aus, um Nutzer dazu zu bringen, Wallet-Zugangsdaten zu teilen. Laut dem WhiteBIT 2025-Sicherheitsbericht machten Messaging-Plattform-Betrügereien, insbesondere auf Telegram, über 10 % aller Krypto-Phishing-Vorfälle aus, wobei Angreifer vorgaben, „Einzahlungsfehler" oder „Abhebungsausfälle" zu beheben.
 
Ein typischer Betrug sieht so aus:
 
• Ein gefälschter Bot schreibt Ihnen eine DM, nachdem Sie einer Krypto-Gruppe beigetreten sind
 
• Er behauptet, es gab einen Verarbeitungsfehler mit Ihrer Einzahlung oder KYC
 
• Er fragt nach Ihrer Seed-Phrase oder leitet Sie zu einem gefälschten „Support-Portal"
 
Sobald eine Seed-Phrase oder ein privater Schlüssel eingegeben wird, werden Gelder normalerweise innerhalb von Minuten gestohlen.
 
Sicherheitstipp: Keine Exchange oder Support-Team wird Ihnen zuerst eine DM schicken. Echte Mitarbeiter fragen nie nach Seed-Phrasen oder Wallet-Exporten. Verifizieren Sie Admins immer, indem Sie den offiziellen Gruppenkanal überprüfen.

8. App Store Phishing: Gefälschte Apps

Gefälschtes Krypto-App-Listing in einem App-Store
Gefälschtes Krypto-App-Listing in einem App-Store | Quelle: Sophos
 
Betrüger tarnen auch Malware als „Wallet-Apps", „Portfolio-Tracker" oder gefälschte Versionen echter Trading-Plattformen. Einige erscheinen in Drittanbieter-Android-Stores, während andere vorübergehend in offizielle App-Stores schlüpfen, bevor sie gemeldet werden. Diese Apps erfassen Login-Daten, protokollieren Tastatureingaben oder imitieren Wallet-Oberflächen, um nicht autorisierte Transfers zu genehmigen.
 
Die Cybersicherheitsfirma Sophos hat mehrere 2025-Fälle gemeldet, in denen gefälschte Wallet-Apps private Schlüssel sammelten und sie direkt an von Angreifern kontrollierte Server sendeten. In vielen Vorfällen glaubten Nutzer, sie würden die offizielle App verwenden, weil die Oberfläche identisch aussah.
 
Sicherheitstipp: Laden Sie Apps immer von vertrauenswürdigen Quellen wie der offiziellen Website, dem Apple App Store oder Google Play Store herunter. Überprüfen Sie den Entwicklernamen und Bewertungen doppelt vor der Installation.

9. Social Media Phishing: Gefälschte X/Twitter-Konten und Giveaways

Beispiel eines Twitter/X-Phishing-Betrugs
Beispiel eines Twitter/X-Phishing-Betrugs | Quelle: Kaspersky
 
X (ehemals Twitter) wird weit verbreitet für Krypto-Ankündigungen verwendet, aber Betrüger nutzen es aus, um gefälschte Airdrops und Giveaways zu bewerben. Angreifer imitieren Exchanges, Gründer oder Influencer und posten Links, die Wallet-Verbindungen, private Schlüssel oder Transaktionssignaturen anfordern.
 
Diese Betrügereien enthalten oft:
 
• Gefälschte verifiziert aussehende Profile
• Screenshots, die „erfolgreiche Belohnungen" zeigen
• QR-Codes oder Phishing-Links zu gefälschten Event-Seiten
 
Sobald eine Wallet sich verbindet oder einen bösartigen Vertrag signiert, können Angreifer Gelder abziehen oder Token-Genehmigungen übernehmen. Chainalysis und Cybersicherheitsforscher warnen, dass Social-Engineering-Betrügereien, insbesondere gefälschte Giveaway-Links, weiterhin ein führender Treiber von Wallet-Drainer-Verlusten in 2025 sind.
 
Sicherheitstipp: Vertrauen Sie niemals Giveaway-Links in Antworten oder DMs. Bestätigen Sie Nachrichten immer auf der offiziellen Website oder dem verifizierten Social-Media-Profil einer Exchange.

10. Gefälschtes Chat-App-Phishing: Zoom- oder WhatsApp-Nachahmung

Beispiel eines Zoom-Phishing-Betrugs
Beispiel eines Zoom-Phishing-Betrugs | Quelle: BleepingComputer
 
Betrüger verwenden zunehmend Zoom, WhatsApp und andere Chat-Apps, um sich als Support oder Anlageberater auszugeben. Sie können eine Kalendereinladung oder Nachricht senden, die „Portfolio-Reviews" anbietet oder behaupten, Ihr Konto habe ein Problem, das dringende Aufmerksamkeit erfordert.
 
Eine häufige Taktik:
 
• Angreifer lädt einen Nutzer zu einem Zoom-Anruf ein
• Gibt vor, ein Kontoproblem zu beheben
• Bittet den Nutzer, sich auf dem Bildschirm einzuloggen oder einen 2FA-Code zu teilen
• Gelder werden Minuten nach dem Login gestohlen
 
Sicherheitsforscher warnen, dass Deepfake-Video- und Stimmen-Tools diese Betrügereien 2025 überzeugender machen.
 
Sicherheitstipp: Exchanges planen keine Kontowiederherstellungs- oder KYC-Verifizierungsanrufe über Zoom, WhatsApp oder private Chat-Apps. Wenn jemand darum bittet, den Bildschirm zu teilen oder während eines Anrufs Codes anfordert, trennen Sie die Verbindung und melden Sie es sofort.

Warum sind Phishing-Angriffe erfolgreich?

Phishing funktioniert, weil Angreifer die menschliche Psychologie angreifen, nicht nur Technologie. Chainalysis stellt fest, dass Social-Engineering-Betrügereien die am schnellsten wachsende Krypto-Bedrohung in 2025 waren, angetrieben durch Angst, Dringlichkeit und gefälschte Vertrautheit. Betrüger lassen Nutzer glauben, etwas Schlimmes wird passieren, wie Kontosperrung oder eingefrorene Gelder, es sei denn, sie handeln sofort. Wenn Panik einsetzt, klicken Menschen, bevor sie denken.
 
Im Krypto-Bereich hat Phishing einen zusätzlichen Vorteil: Transaktionen sind irreversibel. Sobald eine Seed-Phrase, ein 2FA-Code oder eine Wallet-Signatur geleakt wird, können Gelder innerhalb von Sekunden über Mixer oder Cross-Chain-Brücken bewegt werden, was eine Wiederherstellung nahezu unmöglich macht. Deshalb bevorzugen Betrüger Phishing gegenüber Hacking – Zugangsdaten zu stehlen ist einfacher und billiger als Code zu exploitieren.
 
Ein weiterer Schlüsselfaktor ist Realismus. KI hilft Betrügern jetzt dabei, E-Mails, Telefonanrufe und Chat-Nachrichten zu generieren, die genau wie ein legitimer Support-Agent aussehen und klingen. Einige Angriffe spiegeln sogar Ihren Schreibstil wider oder verwenden persönliche Details, die aus früheren Sicherheitsverletzungen geleakt wurden. Laut dem 2025 Chainalysis Crypto Crime Report halfen diese KI-gestützten Taktiken dabei, die Betrugseinnahmen 2024 auf mindestens 9,9 Milliarden US-Dollar zu treiben, mit weiterer Steigerung in 2025.
 
Die gute Nachricht: Sobald Sie wissen, wie Phishing funktioniert, werden die Fallen leichter zu erkennen. Der nächste Abschnitt zeigt genau, worauf Sie achten müssen, damit Sie pausieren, verifizieren und Ihre Assets schützen können.

Wie man einen Phishing-Betrug erkennt: Top-Tipps

Selbst hochgradig überzeugende Nachrichten verraten Hinweise, wenn Sie langsamer werden und die Details überprüfen. Hier sind die häufigsten roten Flaggen:
 
1. Allgemeine Begrüßungen und dringende Sprache: Phishing-Nachrichten beginnen oft mit „Lieber Nutzer", „Kontoinhaber" oder gar keiner Begrüßung. Sie versuchen Panik zu erzeugen mit Phrasen wie:
 
• „Ihr Konto wird gesperrt"
• „Sofortige Verifizierung erforderlich"
• „Ungewöhnlicher Login erkannt"
 
Dieses Gefühl der Dringlichkeit ist beabsichtigt. Sicherheitsforscher stellen fest, dass die meisten erfolgreichen Krypto-Phishing-Betrügereien mit einem Zeitdruck-Trigger beginnen, der Opfer dazu bringt, zu reagieren, bevor sie denken.
 
Wenn eine Nachricht sofortiges Handeln verlangt, stoppen Sie und verifizieren Sie über die offizielle App oder Website.
 
2. Grammatik- oder Formatierungsfehler: Professionelle Exchanges korrekturlesen alles. Betrugs-Nachrichten enthalten oft:
 
• Rechtschreibfehler
• Seltsame Zeichensetzung
• Merkwürdige Satzstruktur
• Inkonsistente Schriftarten oder Abstände
 
Diese Fehler erscheinen, weil viele Phishing-Operationen automatisiert oder schlecht übersetzt sind.
 
Wenn sich die Formulierung „merkwürdig" anfühlt, behandeln Sie die Nachricht als verdächtig.
 
3. Nicht übereinstimmende Links, kurze URLs oder ähnlich aussehende Domains: Vor dem Klicken prüfen Sie immer einen Link. Betrüger verwenden häufig:
 
• URL-Shortener (bit.ly, tinyurl)
• Zusätzliche Zeichen (bingx-service.com, bıngx.com)
• Falsch geschriebene Domains, die der echten ähnlich sind
 
Eine 2025-akademische Überprüfung von Wallet-Vergiftungsangriffen fand heraus, dass gefälschte URLs und Interface-Spoofing zu Dutzenden von Millionen an gestohlenem Krypto beitrugen, oft weil Nutzer klickten, ohne zu überprüfen.
 
Fahren Sie mit der Maus über Links, um eine Vorschau zu erhalten. Wenn es nicht bingx.com ist, öffnen Sie es nicht.
 
4. Gefälschte Absender oder gespoofte IDs: Phisher senden E-Mails von Adressen, die auf den ersten Blick offiziell aussehen, wie:
 
• support@bingx-helpdesk.com
• service@bıngx.com
• bingx-security@outlook.com
 
Sie fälschen auch SMS-Absendernamen, sodass Nachrichten scheinbar von einer vertrauenswürdigen Plattform stammen.
 
Überprüfen Sie immer die vollständige E-Mail-Adresse, nicht nur den Anzeigenamen. Bei Unsicherheit öffnen Sie die offizielle App anstatt der Nachricht.

Wie man Phishing-Krypto-Betrügereien als BingX-Nutzer vermeidet

Sicher zu bleiben im Krypto-Bereich kommt auf zwei Dinge an: intelligente Gewohnheiten und die Nutzung der in BingX integrierten Sicherheitstools. Phishing-Angriffe sind fortschrittlicher geworden, besonders mit KI-gestützten Betrügereien, aber ein paar praktische Schritte reduzieren das Risiko dramatisch.

1. Persönliche Wachsamkeit beibehalten

Offizielle Seiten als Lesezeichen speichern: Greifen Sie immer über die offizielle Domain auf BingX zu: https://www.bingx.com. Chainalysis stellt fest, dass Tausende von Opfern pro Monat Gelder verlieren, nachdem sie auf Phishing-Links geklickt haben, die als Login-Seiten oder Airdrops getarnt sind. Lesezeichen eliminieren dieses Risiko.
 
Starke, einzigartige Passwörter verwenden: Viele Krypto-Sicherheitsverletzungen beginnen, wenn Angreifer geleakte Passwörter von nicht verwandten Seiten wiederverwenden. Sicherheitsforscher warnen, dass wiederverwendete Passwörter eine führende Ursache für Exchange-Kontoübernahmen sind. Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um komplexe Passwörter zu generieren und zu speichern.
 
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren: Das Aktivieren der 2FA blockiert die meisten nicht autorisierten Logins, besonders automatisierte Bot-Angriffe und Credential-Stuffing. Branchenberichte zeigen, dass Konten mit 2FA über 90 % weniger wahrscheinlich kompromittiert werden.
 
Geräte aktuell halten: Veraltete Telefone, Browser und Apps sind einfacher zu exploitieren. Software-Updates enthalten oft Sicherheits-Patches, die neue Malware und Phishing-Tools abwehren.
 
Öffentliches WLAN vermeiden oder ein VPN verwenden: Öffentliche Netzwerke sind einfach zu überwachen, und Angreifer können Login-Daten abfangen. Wenn Sie öffentliches WLAN verwenden müssen, nutzen Sie ein vertrauenswürdiges VPN, um den Datenverkehr zu verschlüsseln.

2. BingX-spezifische Sicherheitsfunktionen verwenden

BingX bietet mehrere Schutzschichten, um Phishing-Angriffe zu stoppen, selbst wenn Betrüger Ihr Passwort erhalten.
 
BingX Anti-Phishing-Code
BingX Anti-Phishing-Code
 
1. Anti-Phishing-Code einrichten: Wenn aktiviert, erscheint ein personalisierter Code in allen offiziellen BingX-E-Mails. Wenn einer E-Mail der Code fehlt, ist sie wahrscheinlich gefälscht. Sie können dies unter Konto & Sicherheit → Anti-Phishing-Code aktivieren.
 
Withdrawal-Whitelist auf BingX
Withdrawal-Whitelist auf BingX
 
2. Withdrawal-Whitelist aktivieren: Diese Funktion lässt Sie sichere Wallet-Adressen vorab genehmigen. Selbst wenn jemand in Ihr Konto gelangt, kann er nicht an eine neue oder unbekannte Adresse abheben. Gehen Sie zu Konto & Sicherheit → Withdrawal-Whitelist, um es zu aktivieren.
 
Wie Sie Ihr BingX-Konto bei verdächtiger Aktivität sperren
Wie Sie Ihr BingX-Konto bei verdächtiger Aktivität sperren
 
3. Ein-Klick-Kontosperrung: Wenn Sie seltsame Login-Versuche oder nicht autorisierte Aktionen bemerken, lässt BingX Sie Ihr Konto sofort einfrieren. Dies stoppt Abhebungen, API-Nutzung und aktive Sitzungen.
 
BingX Verify
BingX Verify
 
4. Offizielle Kanäle verifizieren: Laden Sie die BingX-App nur vom Apple App Store, Google Play oder der offiziellen Website herunter. Wenn Sie bestätigen müssen, ob eine Seite, Domain oder ein Social-Media-Konto echt ist, verwenden Sie BingX Verify, ein Tool zur Identifizierung offizieller URLs und Support-Portale.

3. BingXs plattformebene Authentifizierung nutzen

Im Hintergrund verwendet BingX erweiterte E-Mail-Sicherheitsprotokolle einschließlich DKIM, SPF und DMARC. Diese Standards helfen dabei, Betrüger daran zu hindern, @bingx.com-E-Mails zu fälschen und stellen sicher, dass offizielle Nachrichten wirklich von der Plattform stammen.
 
Technologie allein reicht jedoch nicht aus; Ihr Bewusstsein spielt immer noch die größte Rolle. Überprüfen Sie immer URLs doppelt, teilen Sie niemals Seed-Phrasen und seien Sie vorsichtig mit DMs oder „dringenden Kontowarnungen".

Was zu tun ist, wenn Sie einen Phishing-Betrug vermuten

Wenn sich etwas falsch anfühlt, handeln Sie sofort. Schnelle Reaktion kann Angreifer daran hindern, Gelder zu bewegen.
 
1. Sofort trennen: Ändern Sie Ihre Passwörter, beginnend mit BingX und Ihrer E-Mail. Widerrufen Sie Login-Sitzungen auf anderen Geräten und scannen Sie nach Malware, bevor Sie das Gerät wieder verwenden.
 
2. BingX-Support kontaktieren: Verwenden Sie support@bingx.com oder den In-App-Support-Chat. Wenn Sie nicht auf Ihr Konto zugreifen können, erklären Sie die Situation, damit das Sicherheitsteam dabei helfen kann, es zu sperren und nicht autorisierte Abhebungen zu verhindern.
 
3. Assets in eine sichere Wallet übertragen: Wenn Ihre Wallet exponiert ist, bewegen Sie Gelder in eine sichere Wallet – vorzugsweise eine Hardware-Wallet oder eine neue Software-Wallet, die niemals auf einem kompromittierten Gerät verwendet wurde.
 
4. Den Betrug melden: Melden Sie den Vorfall dem BingX-Support, der Cyberkriminalitätsbehörde Ihres Landes, wie der FTC in den USA, und vertrauenswürdigen Krypto-Sicherheitscommunitys. Schnelles Melden kann helfen, die Adressen des Betrügers zu blockieren oder andere Nutzer zu warnen, bevor sie Gelder verlieren.

Fazit: Bleiben Sie informiert, bleiben Sie sicher

Phishing-Betrügereien entwickeln sich schnell. Chainalysis berichtet, dass KI-gestützte Krypto-Betrügereien dabei halfen, die globalen Betrugseinnahmen 2024 auf mindestens 9,9 Milliarden US-Dollar zu treiben, wobei 2025 weiteres Wachstum zeigt, da Angreifer Phishing-Kampagnen über E-Mail, SMS, Deepfake-Anrufe und gefälschte Apps skalieren. Die Bedrohungen sind real, aber die Verteidigungen auch.
 
Sicher zu bleiben beginnt mit Bewusstsein und endet mit Handeln. Folgen Sie vertrauenswürdigen Threat-Intelligence-Quellen wie Chainalysis, CertiK und Scam Sniffer, die Echtzeit-Warnungen über Betrugswallet, gefälschte Domains, KI-gestützte Phishing-Kampagnen und Wallet-Drainer-Aktivität veröffentlichen.
 
BingX bietet auch Sicherheitsupdates, Leitfäden und Plattform-Sicherheitstipps über den BingX Blog, die BingX Akademie und offizielle Social-Media-Kanäle. Regelmäßiges Überprüfen gibt Ihnen Frühwarnung über trendige Betrügereien und neue Schutzfunktionen.
 
Krypto-Sicherheit ist nicht nur persönlich; Wissen zu teilen schützt die gesamte Community. Viele Phishing-Opfer sagen, sie „wussten nicht, worauf sie achten sollten", bis es zu spät war. Freunden und Familie beizubringen, wie man gefälschte Nachrichten, Pop-ups und Support-Nachahmungen erkennt, reduziert die Chancen, dass jemand, den Sie kennen, das nächste Ziel wird.

Kurze Zusammenfassung: Wie Sie sich schützen

• Bleiben Sie skeptisch gegenüber dringenden Warnungen, Giveaways und unbekannten Links
• Setzen Sie offizielle Websites als Lesezeichen und vermeiden Sie das Klicken auf Login-Links in Nachrichten
• Verwenden Sie starke Passwörter, 2FA und aktivieren Sie Ihren BingX-Anti-Phishing-Code
• Aktivieren Sie die Withdrawal-Whitelist und sperren Sie Ihr Konto, wenn etwas verdächtig aussieht
• Halten Sie Ihr Telefon, Browser und Apps aktuell, um Malware zu blockieren
 
Ihr BingX-Konto und Ihre Krypto-Assets sind wertvoll. Ein paar intelligente Gewohnheiten und die richtigen Sicherheitstools gehen einen langen Weg. Bleiben Sie informiert. Bleiben Sie wachsam. Behalten Sie die Kontrolle.
 

Weiterführende Literatur